Fakten über die Zugspitze

Ein Gipfel im Wandel der Zeit

Auf 2.962 Metern Höhe genießen wir bei schönem Wetter die atemberaubende 360 Grad-Aussicht auf über 400 Berggipfel in vier Ländern. Die Königin des Wettersteingebirges hat eine lange Geschichte und bereits viele hundert Jahre vor uns stand mit Josef Naus im Jahr 1820 ein bayerischer Offizier auf diesem sagenumwobenen Gipfel. Aber der Reihe nach…

Insel im Eibsee

Auf den Spuren von Mythen und Sagen
Einer Legende nach war der böse „Zuggeist“ der Namensgeber für den höchsten Gipfel des Wettersteingebirges. Der gigantische und bösartige Geier soll den Berg bewacht und Eindringlinge bekämpft haben. Beim Zuggeist handelt es sich aber um eine Legende. Die wahren Namensgeber für die Zugspitze waren die „Zugbahnen“ der Schneelawinen. Diese gehen vor allem an den steilen Nordwänden und am Hauptgipfel immer in den gleichen Bahnen oder „Zügen“ ins Tal ab. Der bis ins 19. Jahrhundert gebräuchliche Name „der Zugspitz“ wurde erst später verweiblicht und in „die“ Zugspitze umgetauft.

203 Jahre Erstbesteigung
Am 27. August jährt sich wieder der Tag, an welchem dem bayerischen Offizier und Vermessungsingenieur Josef Naus im Zuge der Erstellung der Werdenfels-Karte für den Topografischen Atlas von Bayern die erste nachgewiesene Besteigung der Zugspitze gelang. In Begleitung des Bergführers Johann Tauschl aus Partenkirchen und seinem Messgehilfen und Träger erreichte Naus über den Zugspitzplatt und den Schneeferner den Westgipfel. Die historische Route führte über das Höllental satte 3000 Höhenmeter hinauf – heute führen zwei nicht minder erlebnisreiche Routen von der Tiroler Zugspitz Arena auf Deutschlands höchsten Gipfel. Anlässlich des 200. Jahrestages der Erstbesteigung wurde 2020 mit dem Transport einer Bank auf den Gipfel der Weltrekord für das schwerste auf einen Berg getragene und dort aufgebaute Möbelstück absolviert.

Insel im Eibsee

Die Grenzgängerin
Knappe 3000 Meter Höhe misst die Zugspitze im nach ihr benannten Zugspitzmassiv hoch über Garmisch-Partenkirchen. Der höchste Gipfel Deutschlands liegt im Wettersteingebirge und ist gleichzeitig dessen höchster Gipfel. Sie bildet einen Teil der Grenze zwischen Tirol und Bayern. Von den einstigen drei Gipfeln ragt heute nur noch der vollständig in Deutschland liegende Ostgipfel in seiner ursprünglichen Form empor. Der Mittelgipfel wurde 1930 zum Opfer einer Seilbahnstation und der zwei Meter höhere Westgipfel, über den die deutsch-österreichische Grenze verläuft, wurde im Zuge der Errichtung einer Flugleitstelle der Wehrmacht 1938 gesprengt. Über den heutigen Westgipfel verläuft die Staatsgrenze zwischen Deutschland und Österreich. Dort gibt es auch ein Panoramarestaurant, ein Schneekristall- und ein Erlebnismuseum und auf 2950 Metern ragt das Tiroler Zugspitzgipfelkreuz empor.

Viele Wege führen auf die Zugspitze
Heute erreicht man den Gipfel auf drei Normalwegen: vom Höllental aus, vom Reintal aus und von Westen über das Österreichische Schneekar. Alle Touren erfordern aufgrund der niedrigen Ausgangspunkte ein hohes Maß an Kondition. Der Weg durch das Reintal ist zwar der technisch einfachste, sollte aber aufgrund seiner Länge nicht unterschätzt werden. Sportlich wird es auch beim jährlichen Zugspitz Ultratrail, wo Läuferinnen und Läufer aus der ganzen Welt aus 6 Strecken ihre Route rund um die Zugspitze auswählen können. Schneller und gemütlicher schwebt man mit der Tiroler Zugspitzbahn von Ehrwald aus auf den Gipfel. Die Panoramakabinen bieten Platz für bis zu 100 Personen und überwinden in nur 10 Minuten einen Höhenunterschied von 1.725 Metern. Seit 2017 können Besucher in den bis zum Boden verglasten Kabinen der „Seilbahn Zugspitze“ vom Bayrischen Eibsee zur Bergstation die Schönheit der Berglandschaft bestaunen.

Wissenswertes zur Zugspitze gibt es also viel – im Hotel Post in Lermoos auf der Sonnenseite der Zugspitze kommen Sie dem Gipfel ein Stück näher und näher…

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